Was macht eigentlich… Volker Michel?!

Zu seiner Zeit in Göppingen eine wichtige Stütze im Team und für die „einfachen Tore aus dem Rückraum“ verantwortlich gewesen. Heute trägt der zweifache Familienvater in anderen Bereichen viel Verantwortung und ist unter anderem für die Talentsichtung in Hessen und als Kommunikationstrainer unterwegs. Wir verraten Euch die Details!

Nachdem er zur Saison 2007/08 wieder in seine hessische Heimat zurückgekehrt ist und für zwei Jahre das Trikot der HSG Wetzlar getragen hat, beendete Michel im Sommer 2009 seine Handballkarriere. „Ich habe dann ein paar Reisen gemacht, war in Neuseeland und im Baltikum“, beschreibt der 50-Jährige die erste Zeit nach der aktiven Handballzeit. „Dann bin ich in den Lehrberuf eingestiegen und habe mit der Goetheschule in Wetzlar eine fantastische Schule gefunden, wo ich seit mittlerweile 14 Jahren sehr gerne arbeite.“ Doch für ihn ist es nicht der klassische Lehreralltag in der Schule, denn durch seine immer noch vorhandene Liebe zum Handballsport ist er diesem bis heute treu geblieben. Seit nunmehr fünf Jahren ist er als „Lehrer-Trainer Handball“ mitverantwortlich für die Talentsichtung in Hessen und bietet den Kindern zwischen 9 und 12 Jahren zusätzliche Trainingseinheiten an. „Die Motivation der Kinder, mit denen ich arbeiten darf, ist extrem hoch und deshalb macht es mir auch sehr viel Spaß! Die Arbeit trägt Früchte und es sind schon einige Spieler, mit denen ich gearbeitet habe in Richtung Jugendnationalmannschaft und Bundesliga unterwegs“, schwärmt Michel von seinem Job.

Parallel dazu ist er noch Dozent an der Technischen Hochschule Gießen und verantwortet den Bereich „Leadership und Communications“. Seminare in dieser Richtung bietet er allerdings nicht nur den Studierenden an, sondern auch Kaderathleten in ganz Deutschland. „Für die Stiftung Deutsche Sporthilfe arbeite ich als Kommunikationstrainer und bereite die Sportler somit auf große Events, wie die olympischen Spiele vor.“ Im Vorfeld von Olympia 2024 in Paris ist er somit gerade viel unterwegs und schult Athleten aus den verschiedensten Sportarten in seinen Workshops – meistens am Wochenende. „Meine Familie meckert ab und zu, aber ich bin definitiv mehr zuhause als damals in der aktiven Handballzeit“, sagt der 1,97m große Hüne mit einem Augenzwinkern.

Auf diese blickt der sympathische Linkshänder auch heute noch gerne zurück: „Wir hatten damals eine positiv verrückte Truppe beieinander mit ganz vielen tollen Charakteren! Ich hatte eine fantastische Zeit und ich habe es unglaublich genossen in Göppingen zu spielen!“ In Erinnerung geblieben sind neben den emotionalen Abenden in der Hohenstaufenhalle auch viele Dinge abseits des Handballfeldes. Unter anderem die Zeit bei Pippo in der Sportsbar, im Tresor, oder mit Mitspielern auf dem Hohenstaufen, als man mit einem Kaltgetränk den Sonnenuntergang angeschaut hat.

Vielen Dank für das angenehme Gespräch und weiterhin alles Gute Volker! Du bist jederzeit wieder unter (und auf) dem Hohenstaufen willkommen!