Was macht eigentlich…?! Manuel Späth

Er ist eine DER Vereinslegenden bei FRISCH AUF!. 11 Jahre trug er das Trikot der Grün-Weißen, 4-mal konnte er den EHF-Pokal in die Höhe recken und in 470 Pflichtspielen hat er genau ein Spiel verpasst! Nun ist Manu Späth zwar nicht mehr als Spieler im Profihandball tätig, doch immer noch nah dran am Geschehen. Was er genau macht, verraten wir Euch hier!

Nach der Saison 2021/22 verließ Späth den Profihandball und trat ein in das „normale“ Berufsleben. Zuerst als hauptamtlicher Vereinsmanager und Geschäftsführer des SSV Esslingen, seit Oktober 2023 bei LEO’S Sportmarketing GmbH. „Wir sind noch ein recht kleines Team und somit sehr vielseitig. Aktuell würde ich mich als Projektmanager betiteln mit dem Fokus auf Marketing und Vertrieb. Bei LEO‘s geht es hauptsächlich um den Bereich Teamwear, also die Ausstattung der Mannschaften, wir wollen uns zukünftig aber etwas breiter aufstellen und uns auch um Sponsoring und Merchandising kümmern“, beschreibt „Urmel“ sein aktuelles Jobprofil. „Wir haben zum Beispiel während der EM dahingehend auch viel für „Harzblut“, also den Talk mit Kretzsche, Mimi und Pommes gemacht.“

Mit der Europameisterschaft im Allgemeinen war er rundum zufrieden: „Ich fand, dass sich Deutschland als Gastgeber sehr gut präsentiert hat. Die Arenen waren nahezu immer voll, die Stimmung war Top und die Organisation rundum gelungen. Und meiner Meinung nach hat Deutschland sportlich das Maximum aus dieser EM herausgeholt und wir können mit dem vierten Platz sehr zufrieden sein.“ 

In die DHB-Zukunft blickt er deshalb durchweg positiv: „Mit Julian Köster, Juri Knorr, Renars Uscins, Justus Fischer und einem gesunden Sebastian Heymann haben wir viele junge und talentierte Spieler, von denen wir noch viel erwarten können.“ Und wieviel Potential in Basti steckt weiß er aus dem gemeinsamen Jahr bei FRISCH AUF! sehr genau. Kontakt zum FRISCH AUF!-Team besteht auch noch mit seinen langjährigen Weggefährten Marcel Schiller, Tim Kneule und David Schmidt. „Timi habe ich neulich erst für eine Autogrammstunde für die JANO Filder gewinnen können und David treffe ich regelmäßig in Esslingen, wo wir beide wohnen“, sagt der 38-Jährige.

Angesprochen auf die Zeit bei FRISCH AUF! und die vielen Highlights blickt Späth voller Stolz und positiven Emotionen zurück: „Der erste EHF-Pokalsieg war schon etwas ganz Besonderes! Der Verein war einige Jahrzehnte ohne Titelgewinn und man hat gemerkt, wie die ganze Stadt heiß war auf den Pokal! Da war die Hölle los!“

Und auch der letzte Pokalgewinn im Jahr 2017 war für Späth ein Erlebnis, das herausstach aus einer tollen Zeit in der Hohenstaufenhalle und späteren EWS Arena. „Es stand bereits fest, dass ich nach Stuttgart gehen werde und dann kam dieses unfassbare Final4 in der eigenen Halle. Ich habe die Hölle Süd noch nie lauter erlebt als an diesem Wochenende!“ 

Nach einem emotionalen Abschied folgten drei Spielzeiten in Stuttgart und anschließend der Schritt zur Auslandserfahrung mit seiner jungen Familie in Porto. „Dort hat alles optimal gepasst: Der FC Porto ist ein Wahnsinns-Verein, ich habe noch einmal Champions League spielen dürfen, die Stadt ist toll – es war also ein rundum gelungenes Jahr!“, sagt Späth.

In der Saison 2021/22 spielte er noch ein Jahr in Hamburg und danach war für ihn klar: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Profikarriere zu beenden. „Ich habe mich aber noch zu fit gefühlt, um ganz aufzuhören. Und für mich war auch klar, wenn wir in der Heimat sind, dann gibt es nur einen Verein, bei dem ich die letzten Jahre verbringen will und das ist mein Heimatverein die HSG Ostfildern“, sagt der 497-fache Bundesligaspieler. Dort will er in der kommenden Zeit seine Erfahrungen an die jungen Spieler weitergeben und weiterhin alles geben, so wie wir in aus Göppinger Zeit kennen.

Für die Bundesligapartie zwischen seinen Ex-Vereinen tippt er übrigens auf einen knappen Heimsieg: „Die erste Partie nach der EM ist natürlich schwer vorherzusagen, da beide Teams nicht so richtig wissen, wo sie stehen. Aber ich glaube durch die Unterstützung der grün-weißen Fans gewinnt Göppingen knapp mit 29:28!“

Beim württembergischen Derby wird Urmel dann auch selbst vor Ort sein – und wir hoffen, dass er mit seinem Tipp recht behält!