Was macht eigentlich… Marco Rentschler?!

Nachdem wir zum letzten Heimspiel mit Martin Galia einen Ex-Spieler Mitte 40 in unserer beliebten Rubrik beleuchtet haben, schauen wir heute auf das Leben eines 29-Jährigen: Rechtsaußen Marco Rentschler! „Luigi“, wie er von den meisten genannt wird, trug von 2015 bis 2021 das grün-weiße Trikot und kehrte danach wieder zu seinem Heimatverein zurück.

„Sicherlich hatte meine Zeit bei FRISCH AUF! Höhen und Tiefen, aber ich möchte dennoch nichts missen. Ich bin sehr froh mit diesen sechs Jahren, habe die Entscheidung, dem Leistungshandball den Rücken zu kehren, aber auch nie bereut“, sagt Marco Rentschler und es wird schnell klar, dass der ehemalige Rechtsaußen seinen inneren Frieden mit der Situation gefunden hat. Mit den Höhen meint er zwei Europapokalsiege, jede Menge Erfolge in der Hölle Süd vor Euch Fans oder lustige Abende mit der Mannschaft. Zu den Tiefen zählen aber auch einige Verletzungen, wie zum Beispiel der Kreuzbandriss, den er sich in der Vorbereitung auf die erste Saison im grün-weißen Trikot zugezogen hatte, oder die Krankheit, die ihn in der letzten Saison lange außer Gefecht setzte.

Mittlerweile hat es den sympathischen Rechtsaußen nach Heidelberg gezogen, wo er seit einigen Wochen mit seiner Verlobten wohnt. Er hat sein Bachelorstudium in „International Management“ erfolgreich abgeschlossen, seit Anfang März arbeitet er bei einem Medizintechnikunternehmen in der Prozessoptimierung. „Ich habe den Berufseinstieg bislang ganz gut gemeistert, soweit man das nach zwei Wochen sagen kann“, sagt der 29-Jährige mit einem Augenzwinkern. „Diese Hürde steht jedem Profisportler irgendwann einmal bevor und ich bin froh, dass ich den Schritt nun gewagt habe. Mir macht die Arbeit super Spaß und ich fühle mich hier in Heidelberg auch sehr wohl.“ 

Komplett kann er sich dem Handball aber aktuell noch nicht entziehen. Luigi spielt seit 2021 wieder bei seinem Heimatverein SG BBM Bietigheim in der zweiten Mannschaft, mit der er aktuell in der Württembergliga auf dem dritten Rang liegt. „Ich pendle aktuell noch und fahre zweimal pro Woche nach Bietigheim ins Training. Da mir das Autofahren nichts ausmacht, ist die Stunde Fahrt halb so wild.“ Ob er diese aber auch in der kommenden Saison noch einmal auf sich nimmt, das steht aktuell noch in den Sternen: „Wie es weitergeht, weiß ich selbst noch nicht zu 100%. Über einen längeren Zeitraum kann und will ich das nicht mehr machen, das war mir aber auch vor dem Umzug nach Heidelberg bewusst.“

Ganz egal, wie es weitergeht: Rentschler ist zufrieden wie seine Handballkarriere verlief und froh um die Kontakte, die in dieser Zeit geknüpft wurden: „Ich habe super nette Menschen im Handballumfeld kennengelernt und es sind viele Beziehungen erhalten geblieben – und die Europapokalsiege sind natürlich Momente und Erinnerungen, die man nie vergessen wird!“ Geteilt hat er die Siege und Erlebnisse mit seinen Mitspielern und auch heute ist er immer wieder im Austausch mit Till und Basti. Er verfolgt weiterhin die Spiele und drückt der FRISCH AUF!-Mannschaft in der aktuellen Spielzeit die Daumen. „Ich bin auch sehr gespannt, wie sich der Verein mit dem relativ großen Umbruch, der jetzt ansteht, entwickeln wird. Dafür wünsche ich FRISCH AUF! nur das Beste!“

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen dir ebenfalls nur das Beste Luigi! Du bist jederzeit herzlich Willkommen in der Hölle Süd!