Der ehemalige FRISCH AUF!-Linkshänder Gunnar Einarsson führte vor zwei Wochen eine isländische Delegation an, die der Stadt Göppingen ihre Aufwartung machte und dabei auch die EWS Arena besichtigte. Einarsson spielte von 1975 bis 1979 im Dress der Grün-Weißen und war in dieser Zeit sowohl einer der besten als auch der beliebtesten Akteure.

Inzwischen ist Gunnar Einarsson Bürgermeister der fünftgrößten Stadt Islands. Die Vorstadt von Reykjavik mit dem Namen Gardabaer hat etwa 10000 Einwohner und wird seit 2005 von Einarsson geführt. Zuvor war er nach seiner Handballkarriere Lehrer und Handballtrainer in Island. Zudem führte ihn ein Auslandsstudium nach England, wo er auch den Doktortitel in Erziehungswissenschaften erlangte. Und so schließt sich der Kreis, denn die Delegation aus Gardabaer war auf Besichtigungsreise in der Region Stuttgart. Göppingens Oberbürgermeister Guido Till empfing die isländischen Gäste im Rathaus und konnte dort natürlich auch über die Modernisierung der Hohenstaufenhalle berichten, die er und der Gemeinderat der Stadt Göppingen maßgeblich unterstützt hat. Anschließend ging es auf Besichtigung des Kinderhauses Spielburg, der Janusz-Korczak-Schule und natürlich der EWS Arena.

An seiner ehemaligen Spielstätte traf er die Brüder Erwin und Horst Singer, die ihm und den Gästen die modernisierte Arena zeigten. Dabei kam es natürlich auch zum Austausch mancher Anekdote und Einarsson erkundigte sich auch nach ehemaligen Mannschaftskameraden wie z.B. dem Göppinger Arzt Dr. Willi Weiß. Eigens herbeigerufen wurde auch August Svavarsson, der später bei FRISCH AUF! spielte und in Göppingen „hängen blieb“. Nach der Hallenbesichtigung ging es dank einer spontanen Einladung in die Kultkneipe CB Pils Ecke des Göppinger Sportfotografen Peter Poller. Gunnar Einarsson konnte seinen Landsleuten hautnah zeigen, wo er seinerzeit nach Training und Spielen den Kohlehydratspeicher wieder auffüllte. Und Peter Poller konnte sich so für die Gastfreundschaft Einarssons bedanken, die er bei einem Besuch in den 80er Jahren in Island erfahren hatte.