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FRISCH AUF! unterliegt Gummersbach

FRISCH AUF! stand im Spiel gegen den VfL Gummersbach von Anfang an unter Druck, weil die eigene Abwehr keine Bindung zum Spiel fand. Der VfL konnte so stets vorlegen, weil vor allem der Rückraum der Gummerbacher sehr gut aufgelegt war und Torwart Primoz Prost die Bälle nur so um die Ohren flogen. Auch das Spiel über den Kreis nutzten die Gäste ein ums andere Mal und kamen so zu Treffern oder Siebenmetern. Zunächst konnte FRISCH AUF! immer wieder ausgleichen oder den Anschlusstreffer setzen. Ab dem 5:5 setzte sich der VfL dann aber leicht ab. Bei den Gästen brachte zudem ein Torwartwechsel von Lichtlein auf Ristovski eine deutliche Verbesserung, während Primoz Prost auf Göppinger Seite weiterhin kaum einen Ball zu fassen bekam. FRISCH AUF! konnte das Angriffsspiel des VfL kaum wirksam unterbinden und kam nur dann in Ballbesitz, wenn der VfL technische Fehler beging. Im Angriff blieben ab Mitte der ersten Halbzeit einige Chancen ungenutzt, auch weil Boris Ristovski einige glänzende Paraden zeigte. Die Führung der Gäste nahm beim 12:17 in der 25. Spielminute bedrohliche Ausmaße an, aber in den letzten Minuten vor der Pause hielt zum eine Bastian Rutschmann einige Bälle und im Angriff warf Momir Rnic wichtige Treffer, darunter einen direkten Freiwurf in der Schlusssekunde, so dass FRISCH AUF! beim Halbzeitstand von 16:18 zumindest wieder Tuchfühlung hatte. 18 Gegentreffer in der ersten Halbzeit, soviel war schon da zu konstatieren, waren natürlich in eigener Halle viel zu viel.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich FRISCH AUF! zunächst stark verbessert. Primoz Prost stand wieder im Tor und zeigte gleich gute Paraden. Im Angriff wurde druckvoller agiert und die Deckung zeigte jetzt mehr Willen. Schnell gelang der 19:19-Ausgleich. Danach blieben aber wieder einige Angriffe ungenutzt und die Gäste konnten dies dazu nutzen, erneut davonzuziehen. Immer wieder war es Barna Putics, der aus dem Rückraum einnetzte, oder der österreichische Linksaußen Raul Santos, der die Siebenmeter sicher im FRISCH AUF!-Gehäuse unterbrachte. FRISCH AUF! hielt jetzt voll dagegen und kam nach einem 21:24-Rückstand schon beim 25:25 wieder zum Ausgleich. Manuel Späth musste in dieser Phase nach einer Roten Karte, die er sich einhandelte, als er mit dem eingelaufenen Santos zusammenstieß, vorzeitig in die Kabine. FRISCH AUF! hielt das Spiel jetzt offen und war beim 28:27 kurzzeitig in Führung. Der VfL wankte unter dem Druck der FRISCH AUF!-Mannschaft und des Publikums. Dann aber unterliefen im Angriff einfache Fehler und Fehlwürfe und zweimal war es der pfeilschnelle Santos, der Tempogegenstöße erfolgreich abschloss. Jetzt war wieder der VfL in der Vorderhand. FRISCH AUF! glich vom 29:29 bis zum 31:31 dreimal aus, konnte aber in der Schlussminute den letzten Angriff beim Stand von 31:32 nicht erfolgreich abschließen, so dass der VfL mit einem letzten Tempogegenstoß noch auf den Endstand von 31:33 erhöhen konnte.

Gästetrainer Emir Kurtagic sah ein tolles Spiel seiner Mannschaft. Er hat von vorn herein gesagt, dass er nach Göppingen gefahren ist, um zu gewinnen. In einer schwierigen Saison habe seine Mannschaft endlich ein Zeichen gesetzt. Er war stolz und voll des Lobes für jeden einzelnen Spieler. Vor allem hat sich sein Team auch durch den einzigen Rückstand kurz vor Schluss nicht aus der Ruhe bringen lassen. Seine Mannschaft sieht er jetzt auf einem guten Weg.

FRISCH AUF!-Trainer Velimir Petkovic war nach dem Spiel sehr enttäuscht. Vor allem in der 1. Halbzeit hat seine Mannschaft ohne Herz und Leidenschaft gespielt. Dies führte zu einem ständigen Rückstand und zu 18 Gegentoren in Halbzeit 1, was eindeutig zu viel ist. In der 2. Halbzeit war es dann letztendlich besser und der Mannschaft ist sogar gelungen, kurz vor Schluss in Führung zu gehen. Zwei technische Fehler führten aber dazu, dass Gummersbach das Spiel wieder drehen konnte. Insgesamt war die Leistung letztendlich zu schlecht und so die Niederlage nicht verwunderlich.

FRISCH AUF!: Prost, Rutschmann;
Kraus 1, Kneule, Oprea 2, Schöne 2, Späth 1, Beljanski, Lobedank 5, Markez, Pevnov 3, Fontaine, Rnic 11/1, Schiller 6/5.

VfL: Ristovski, Lichtlein;
Mladenovic 1, Schindler 3, Kopco 5, Putics 7, Lützelberger, Larsson J. 1, Gaubatz, von Gruchalla 1, Bult 4, Schröder, Santos 11/8.

Spielfilm: 1:2 (4.), 5:5 (9.), 8:10 (15.), 11:12 (18.), 11:15 (22.), 12:17 (25.), 16:18 (Hz.) - 19:19 (34.), 21:24 (43.), 25:25 (47.), 28:27 (53.), 28:29 (56.), 31:33 (Ende).

Strafen: 3/2 und eine direkte Rote Karte für M. Späth (45.)

Zuschauer: 4800

Schiedsrichter: Blümel / Loppaschewski.